Donnerstag, 16. September 2010
Die Vulkanstrasse.
Die Poposchmerzen sind gar nicht so schlimm geworden wie gedacht. Dafuer hatten und haben wir ganz andere Sorgen nach dem vierstuendigen Ritt durch die Vulkanstrasse. Man koennte das Erlebnis fast als idyllisch bezeichnen. Das war die bisher schoenste Landschaft, die wir von Ecuador gesehen haben. Auch die Doerfer sahen verhaeltnismaessig 'ordentlich' und stabil aus.
Unterwegs wurden wir oft von Hunden und Autos angebellt bzw. -gehupt, aber unsere Pferde waren sehr ruhig. Bis auf den Pinto von Sabine, aber sie war sowieso an den Guide angebunden.




Die Thermalquellen von Papallacta.
Am Samstag haben wir uns den unendlichen Luxus gegoennt, mit dem Taxi in die relativ weit entfernten Papallacta-Therme zu fahren. Der Taxifahrer meinte, dass wir fuer eine Fahrt mit ihm zu viert genauso viel zahlen wuerden wie letztendlich mit dem Ueberlandbus. Tja, Pustekuchen. Der Bus waere eindeutig billiger gewesen.
Aber das macht ueberhaupt nuescht. Es war eben ein Luxustag.
Die Therme waren superwarm, voller Rentner und Familien. Auch dort haben wir uns wieder verbrannt, allerdings schneller als wir gucken konnten ...
Im Spa kamen wir in den Genuss einer Tuerkischen Sauna. Der Ruheraum im Anschluss lud dermassen zum Entspannen ein, dass wir regelrecht eingeschlafen sind.
Die Rueckfahrt nach Quito endete ein wenig chaotisch im Gewitter mit einer planlosen Busauswahl. Man kann aber auch kaum in einen Bus ein- oder aussteigen ohne sich die Knochen zu brechen.




Mitad del Mundo.
Die Mitte der Welt.
In unserer letzten Spanisch-Stunde sind wir dahin gefahren, wo der Aequator wohnt. Allerdings ist das so nah an der Sonne, dass man sich recht schnell einen Sonnenstich inklusive -brand holen kann ... Nichtsdestotrotz war die Fuehrung durch das Museum sehr interessant. Wir haben uns auch das historische Monument angesehen, welches ein wenig suedlicher liegt, weil die Berechnung der spanischen und franzoesischen Wissenschaftler damals noch nicht ganz so perfekt war, wie heute per GPS. Aber wer sagt schon, dass diese imaginaere Linie schmal ist wie ein seidener Faden? Wenn ich mich in meinem Sonnenwahn nicht verhoert habe, spricht man von einer Breite von 25 km.